Eine der Testleserinnen war vom Wort eh in meinem Manuskript verwirrt. Mir war vorher gar nicht klar, dass es sich um ein österreichisches Wort handelt, welches Deutsche so nicht kennen und für das es keine eindeutige Übersetzung gibt. Es ist unglaublich vielseitig und als Österreicher darauf zu verzichten, ist direkt anstrengend, da man ohne oft weiter ausholen muss. 😉
An alle Deutschen: Versteht ihr die untenstehenden Sätze richtig? (Oder muss die eine Person in meinem Buch, die das Wort gern verwendet, umschulen? 🙂 Nachtrag: Lena hat rechtzeitig vor Veröffentlichung gelernt, auf das Wort zu verzichten. =D)
Ich schließe bei den Beispielen gleich die Erklärung des Wortes eh für euch mit ein:
- Hast du das eh erledigt? (Du hast das hoffentlich erledigt? – Impliziert positive Antwort.)
- Wolltest du eh nicht mehr? (Du wolltest ohnehin nicht mehr, oder? – Wieder beinhaltet die Frage die positive Antwort.)
- Nein danke, ich habe eh keinen Hunger. (ohnehin / sowieso)
- Das ist eh gut. (Relativierend, es ist zumindest nicht schlecht.)
- Eh klar. (Selbstverständlich. – Hier wirkt das eh verstärkend.)
- Das musst du aber anders machen. Ja, eh. (Stimmt. – Allerdings wird hier oft, besonders bei genervten Tonfall, gleich ein ist mir aber egal impliziert. Oder zumindest: Schon, aber das ist mir nicht recht.)
Eh kann also entweder verstärken, abschwächen oder bereits die positive Antwort in eine Frage einschließen.
Alle Klarheiten beseitigt? 😉