Neben einem Schnipselbild habe ich heute den Beginn von All die unperfekten Momente als Leseprobe für euch. Viel Spaß damit! 🙂
Leseprobe New Adult Liebesroman
All die unperfekten Momente
Kapitel 1
Wenn man neues Leben in Händen hielt, sollte das ein perfekter Moment sein. Das winzige Mädchen blickte mit dunklen Augen zu ihr auf und brüllte los. Lena schwankte und stützte sich an der Wand des Kreißzimmers ab, doch für einen Zusammenbruch war jetzt keine Zeit. Mit zusammengebissenen Zähnen ignorierte sie das Flimmern vor sich.
Vorsichtig legte sie das Baby auf den nackten Bauch seiner Mutter und sie schmiegten sich aneinander, innig verbunden. Der Vater der Kleinen umarmte die beiden und raunte ihnen zu, wie wundervoll er sie fand.
Lenas Sicht verschwamm. Für diese drei war der Augenblick fraglos ein unvergleichlicher Moment und sie gönnte es ihnen von Herzen. Sie konnten nichts dafür, dass sie derartige Freude nie selbst erleben würde. Rasch blinzelte sie und fuhr über ihre Augen. Es war höchste Zeit, zu prüfen, ob alles in Ordnung war bei ihren Patientinnen. Immer noch war ihr Blick getrübt, doch es lag nicht an ihren Tränen. Sehstörungen konnte sie jetzt allerdings absolut nicht brauchen.
Hektisch stolperte sie zum Waschbecken, säuberte sich und spritzte sich kühles Wasser ins Gesicht. Ein Lichtblitz durchbrach das Flimmern und sie zuckte zusammen. Sie war versucht, eine Tablette zu nehmen, doch es war zu früh und ihre Angst vor den Folgen groß. Ihr Seufzen ließ sich nur schwer unterdrücken. War es wirklich zu viel verlangt, normal zu funktionieren? Für ihren Körper offensichtlich schon. Lange konnte dieser Zustand nicht mehr dauern, das durfte er auch nicht, denn sie hatte eine Aufgabe zu erledigen. Der zweite APGAR-Test war gleich fällig. Obwohl die Kleine vorhin neun von zehn Punkten erreicht hatte, sollte sie Dr. Peters hinzuziehen. So war es ihr unmöglich, selbst korrekt zu urteilen. Lena wandte sich ab, um Unterstützung zu rufen, doch im selben Augenblick ließen die Sehstörungen nach. Erleichtert fuhr sie mit ihrer Arbeit fort.
Der pochende Schmerz setzte zum Glück erst richtig ein, als sie die junge Mutter versorgt und ihren Dienst beendet hatte. Rasch holte sie eine Tablette aus der Innentasche ihres Kittels und spülte sie mit Wasser hinunter. Im Schneckentempo tappte sie in die Parkgarage des Krankenhauses und sank in ihren geliebten Mini. Das Auto hüllte sie in eine wohlverdiente Decke aus Stille. Seufzend stellte sie den Sitz zurück und schloss die Lider, bis das Pulsieren nachließ und der Schmerz abebbte.
***
Luke starrte an die kahle Decke seines Fitnessstudios. Er beschwor Bilder von vorbeiziehenden Wolken unter klarem Himmel in seine Gedanken, doch sie zerbröselten sofort. Hier roch es falsch, nicht nach frischer Luft, sondern nach der Ahnung von Schweiß, die der Orangenduft nie vollständig überdeckte. Er seufzte. Siebzehn Wiederholungen noch, dann konnte er die Stange samt der verdammten Gewichte für heute endlich hinter sich lassen. Leider stand ihm anschließend noch das abendliche Gerätetraining bevor – er könnte brüllen vor Frust.
Nach dem Abendtraining drehte er eine abschließende Runde durch das Studio. Er unterhielt sich noch mit zwei Stammkunden, gab Vanessa, die bis zweiundzwanzig Uhr Dienst hatte, letzte Anweisungen, und verzog sich hinauf in seine Wohnung.
Erst als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, ließ er die Anspannung los und stieß die angestaute Luft aus. Sein Magen knurrte und er bereitete sein übliches Abendessen vor – Hühnerbrustfilet mit Salat. Immer noch besser als Fisch mit Brokkoli. Wie er sich nach einem ordentlichen Burger mit Pommes sehnte! Oder nach Pizza. Aber Fast Food sah sein Ernährungsplan nicht vor.
»Beim Essen geht es nicht ums Schmecken. Es geht um Muskelaufbau!«, klang die Stimme seines Vaters in ihm nach.
Wie oft hatte er das gehört? Im Schnitt bestimmt einmal wöchentlich bis zu seinem achtzehnten Geburtstag vor sechs Jahren, als er endlich ausziehen konnte. Somit leider zu oft, um es zu verdrängen.
Nachdem er sein Essen vertilgt hatte, eilte er hinaus Richtung Salzach. Wie immer hob der Fluss seine Laune schon aus der Ferne. Die spätsommerliche Abendsonne glitzerte auf dem Wasser und weckte in ihm den Wunsch, darin einzutauchen. Ihm blieb noch eine Stunde, bis er sich mit Mark und dessen Freundin Noelie beim Salzbeach treffen würde. Trotzdem schlug er den Weg dorthin gleich ein. Ihm war nach Urlaubsfeeling und genau dieses erwartete ihn dort. Wer auch immer vor Jahren darauf gekommen war, im Volksgarten fünfhundert Tonnen Sand aufzuschütten und Palmen am Weiher aufzustellen – es war eine geniale Idee gewesen. Er liebte seine Heimat Österreich, all die Berge und Seen und das üppige Grün, selbst hier in der Stadt. Doch das hier war Auszeit pur und katapultierte ihn weit fort von seinem durchgeplanten Alltag.
Luke zog seine Sandalen aus und watete barfuß durch den Sand. Er ließ die Volleyballplätze diesmal links liegen und schlenderte zur Bar. Sehnsüchtig starrte er auf das kühle Bier, welches dem Typen vor ihm serviert wurde.
»Alkohol ist der Feind jedes Sportlers«, dröhnte sein Vater in seiner Erinnerung.
Seufzend bestellte er Mineralwasser. Er durfte nicht schwach werden. Ein Bier würde ihn im Training zurückwerfen und er würde sein Ziel niemals erreichen. Andererseits würde er wohl auch so nie so perfekt und muskulös werden, wie er es als Fitnessstudiobetreiber sein sollte. Es reichte nicht, durchtrainiert zu sein, man sollte ihm seine Kraft und das Bodybuilding schon aus der Ferne ansehen. Seufzend sank er in den Sand vor der Bühne, auf der später eine lokale Band spielen würde, und verdrängte seine Unzufriedenheit.
***
Es war bereits Abend, als Lena vom Krankenhaus heimfuhr. Da die Triptane den Schmerz halbwegs vertrieben hatten, sagte sie Noelie doch nicht ab. Eigentlich sollte sie ihrem Körper Ruhe gönnen, aber sie konnte ihr Leben nicht ständig wegen ihrer Anfälle auf Eis legen. Irgendwann bliebe sonst nichts als eine einsame Eiswüste übrig.
Nach einer schnellen Dusche schlüpfte sie in ein kurzes, dunkelblaues Kleid, trug sorgfältig Make-up auf und machte sich auf zum Volksgarten. Sie entdeckte Noelie und Mark in einem der gelb-weiß-gestreiften Strandkörbe und winkte ihnen zu. Bevor sie dem geballten Liebesglück gegenübertreten konnte, brauchte sie jedoch dringend flüssigen Beistand. Noch etwas, das sie sich sparen sollte, um weitere Anfälle zu vermeiden, aber ginge es danach, wäre ihr gar nichts mehr vergönnt. Sie bestellte eine Piña Colada und Nachos mit Salsa-Dip, die ihr Abendessen ersetzen würden. Wenn schon, denn schon.
Lächelnd bahnte sie sich einen Weg durch die Menge. Die heutige Band spielte bereits und weiter vorne tanzten Feierfreudige mit nackten Füßen über den Sand. Wie meistens überwogen die Studenten, aber auch aus allen anderen Altersklassen waren Leute vertreten. Ein kleiner Junge sauste knapp an ihr vorbei. Fast verschüttete sie ihren Cocktail, doch es gelang ihr, das köstliche Nass zu retten. Sicherheitshalber trank sie einen großen Schluck, ehe sie zwischen den belegten Liegestühlen hindurchtrat.
Noelie sprang auf und zog sie in ihre Arme. »Schön, dass du da bist!«
Lena erwiderte die Umarmung. »Wunderbar dich zu sehen, Süße.«
Ihre Freundin trat zurück, wischte sich Strähnen ihrer dunkelblonden Mähne aus dem Gesicht und runzelte die Stirn. »Alles okay? Du hast doch nicht schon wieder-«
»Nein, mir gehts grandios.« Es reichte absolut, wenn ihr eigener Abend getrübt war. Rasch wandte sie sich ab, um sich nicht zu verraten. »Hallo, Mark.«
Dieser nickte ihr grinsend zu. »Ich hab dafür gesorgt, dass Luke dir einen Platz freihält.«
Luke? Sie verzog das Gesicht. Musste sie sich nicht mit genug anderem plagen?
Mark deutete auf den nächsten Strandkorb, in welchem die größte Verschwendung lümmelte, die sie je kennengelernt hatte. Ein arroganter Chauvinist in einem anbetungswürdigen Körper. Sein weißes Bandshirt lag wie eine zweite Haut auf seinem Sixpack, seine Arme strotzten nur so vor Kraft. Wenn wenigstens sein Gesicht nicht so perfekt wäre! Sie riss ihren Blick von seinem Schmunzeln und dem akkurat gestutzten Bart fort, konnte jedoch nicht anders, als sich über die Lippen zu lecken. Rasch verschränkte sie die Arme. Sie ignorierte die markant männlichen Züge und die dunklen Locken, die dieses Bild brachen und ihn beinahe sympathisch wirken ließen. Dann begegnete sie seinem sturmgrauen Blick. Er war so finster wie bei ihrer ersten Begegnung vor einigen Wochen, als er sie so aggressiv angemacht hatte. Da hatte er sich als Geschenk an die Frauenwelt bezeichnet. Wie geschockt er dreingeblickt hatte, als sie gekontert hatte, das wäre er höchstens, wenn man ihn als Mopp verwenden könnte! Wirkte er so zornig, weil er ihr das immer noch nachtrug? Andererseits hatte ihn das damals auch nicht aus dem Konzept gebracht.
»Lena«, stieß er hervor. Es war mehr ein Knurren als ein Wort.
»Mopp«, grüßte sie trocken zurück.
Seine Mundwinkel zuckten, dann lachte er leise und schüttelte den Kopf.
Angestrengt bemühte sie sich, nicht mitzulachen. Sie wollte ihm sein unfreundliches Verhalten heimzahlen, statt für seine Belustigung zu sorgen. Mit verschränkten Armen setzte sie sich neben ihn. Sie würde den Kerl einfach nicht weiter beachten.
***
Luke starrte auf die unfassbare Frau neben sich. Anstatt sich zu bedanken, dass er ihr einen Platz anbot, beleidigte sie ihn. Schon wieder. Was hatte sie nur mit diesem Mopp? Im ersten Moment klang es lustig, aber er konnte doch auch nichts für seine Locken. Ja, er wusste, dass sie nicht besonders männlich waren. Sein Vater hatte oft genug betont, wie viel maskuliner und professioneller er mit geschorenem Kopf oder zumindest kurzem Haarschnitt wirken würde. Doch er wollte keinesfalls wie sein Vater aussehen und seine Frisur war die letzte Freiheit, die ihm blieb.
Lena wischte eine Strähne ihrer kinnlangen, dunklen Haare aus ihrem Gesicht. Im Gegensatz zu Noelie war sie stark geschminkt, ihre pechschwarzen Wimpern schienen endlos lang und ihr Mund schimmerte in einem Ton, der ihn Brombeeren schmecken ließ. Zu gerne würde er sie kosten. Die Farbe seiner Lieblingsfrüchte spiegelte sich auch in ihrem luftigen Halstuch, an dem sie immer wieder zupfte. Ihre Augen hingegen waren so dunkelblau wie ihr Kleid und ihre Schuhe und drangen – wie bei ihrer ersten Begegnung – so intensiv auf ihn ein, als wollten sie all seine Hüllen durchbrechen. Alles an ihr war üppig und so verschwenderisch, dass er es kaum aushielt.
Sie trank genüsslich von ihrem Cocktail, dann schob sie sich einen Nacho mit viel Salsa-Soße zwischen die vollen Lippen und stöhnte leise auf. Fast hätte er es ihr gleich getan. Wie konnte sie sich nur so vor ihm gehen lassen? Ganz offensichtlich interessierte sie sich nicht für eine schlanke Linie, Gesundheit oder Disziplin. Ihre Kurven waren unbestreitbar sexy, trotzdem ärgerte ihn ihre Hemmungslosigkeit maßlos.
Obwohl die Band eine gute Show ablieferte, konnte er den Blick nicht von der Frau neben sich abwenden. Als sie die Nachos restlos vertilgt hatte, leckte sie voller Genuss ihre Finger ab und ihm wurde heiß. Er stünde durchaus zur Verfügung, wenn sie noch etwas lecken wollte. Oder so saugen, wie sie es gerade an ihrem Daumen tat. Sein Atem stolperte. Sie strich über ihr Kleid und auch das wollte er für sie übernehmen. Ganz langsam würde er ihre prallen Kurven streicheln, bis sie noch lauter stöhnte als eben. Zweifellos sollte er diese Gedanken sofort vergessen, immerhin würde er ihr noch unzählige Male begegnen, wenn Mark und Noelie zusammenblieben – und es sah ganz danach aus. Er wünschte es den beiden auch, schade nur, dass er sich den Konsequenzen daraus nicht entziehen konnte.
Lena kramte in ihrer riesigen Tasche und zog triumphierend ein Raffaelo hervor. Als hätte sie nicht schon genug gesündigt! Würde er sich so verhalten, müsste er sein Training verdoppeln – was zeitlich kaum machbar wäre. Auch so trainierte er mindestens vier Stunden täglich selbst, von all den Stunden in denen er als Personal Trainer oder Gruppentrainer aktiv war, ganz zu schweigen.
Er biss die Zähne zusammen. Zu gern würde er sie ignorieren, doch Mark war von oben bis unten mit Noelie verschlungen und hatte zweifelsfrei Besseres zu tun, als sich mit ihm zu unterhalten. Noelies Beine lagen über Marks, eine ihrer Hände war mit seiner verschränkt, ihre zweite fuhr unaufhörlich durch seine Haare. Stirn an Stirn lächelten sie sich an und wisperten sich fraglos süße Liebesbekundungen zu. Abartig. Die beiden bekamen nichts mehr mit von der Welt, waren ihr entrückt. Verrückt. Er würde sich niemals auf so einen Unfug einlassen. Frauen waren nur fürs Bett gut – das hatte ihm sein Vater schon offenbart, ehe er sich überhaupt für Mädchen interessiert hatte. Zum Glück. So war er nie Gefahr gelaufen, einer Frau zu verfallen.
***
Lena wetzte unruhig im Strandkorb hin und her. Lukes Blick bohrte sich unaufhörlich in sie hinein, doch sie vermied es, in seine Richtung zu sehen. Was auch immer dieser Kerl für Probleme hatte, sie wollte sich garantiert nicht auch noch damit plagen. Das Essen war ihr ausgegangen und mit dem geleerten Cocktailglas konnte sie sich auch nicht länger beschäftigen. Noelie und Mark waren vollkommen ineinander abgetaucht. Niemand verdiente ein Happy End so sehr wie diese beiden, sie hatten lange genug darauf gewartet. Trotzdem saß sie nun hier mit Luke fest – obwohl sie nichts mit ihm zu schaffen hatte und daran auch nichts ändern wollte.
Sollte sie sich noch einen Cocktail holen? Andererseits forderte sie den nächsten Anfall damit beinahe heraus.
Im Augenwinkel sah sie die Mineralwasserflasche, an der Luke nippte. Seltsam. Fast alle anderen Männer tranken Bier. Ihm würde das bestimmt auch nicht schaden, vielleicht wäre er dann fröhlicher und würde sie nicht so finster anstarren. Ob sie ihn fragen sollte, warum er Wasser trank? Doch sie wollte nicht diejenige sein, die das eigenartige Schweigen zwischen ihnen brach. Stattdessen wippte sie im Takt zur Musik und konzentrierte sich auf die Band und die Tanzenden. Am besten gesellte sie sich zu Letzteren. Kaum war sie aufgestanden, hielt Lukes tiefe Stimme sie zurück.
»Was treibst du?«
Sie wandte sich um. »Tanzen gehen?«
Er hob die Brauen. »Und mich hier alleine zurücklassen?«
»Als würdest du Wert auf meine Anwesenheit legen.«
Sein Blick wanderte zwischen ihr und dem Knäuel aus Mark und Noelie hin und her. »Hier das dritte Rad zu spielen ist auch nicht gerade das Highlight meines Tages.«
Sie zuckte mit den Schultern. »Definitiv nicht mein Problem.«
Seine Lippen formten eine harte Linie. »Dann geh schon, Mädel, such dir einen Stecher, der deinen hochherrschaftlichen Ansprüchen genügt.«
Sie verengte die Augen. Wieder einer, der über sie urteilte und sie für arrogant hielt, nur weil sie auf ihr Erscheinungsbild und ihre Wortwahl achtete. Wie sie das hasste! »Du blasierter Idiot!«
Luke setzte Anführungszeichen in die Luft. »Blasiert?« Er lächelte breit, doch es erreichte seine Augen nicht. »Schön, dass du dagegen so auf dem Boden geblieben bist, Prinzessin.«
Unfassbar! Ihre Hände stemmten sich von allein auf ihre Hüften, bis er grinsend ihre Geste spiegelte. Sie verschränkte die Arme und wandte sich ab. Ihr Kopf pochte wieder heftiger und die Lust aufs Tanzen hatte er ihr auch ausgetrieben.
Sie legte eine Hand auf Noelies Schulter, die mit geschlossenen Augen lächelnd an Marks Brust lehnte. »Ich gehe heim, Süße. Viel Spaß noch.«
Noelie blinzelte und rappelte sich auf. »Gefällt dir die Band nicht?«
»Doch, klingen relativ tanzbar.«
»Wollen wir dann tanzen gehen?«
Lena versuchte ein Lächeln. »Ich tanze heute maximal noch ins Bett.«
»Tut mir leid, dass ich mir keine Zeit für dich genommen habe.«
Kopfschüttelnd wehrte Lena die Worte ab und bemühte sich, nicht das Gesicht zu verziehen. Ruckartige Bewegungen waren in diesem Zustand gravierende Fehler. »Mach dir keine Gedanken. Es war überfällig, dass du dich mal um dich selbst kümmerst.«
»Ist es schlimmer geworden?«
Sie zuckte mit den Schultern. »Es geht schon. Macht euch noch einen schönen Abend.«
»Ich bringe dich nach Hause.«
»Garantiert nicht, du genießt jetzt das Konzert und den Mann an deiner Seite. Wir sehen uns Mittwoch, wie gehabt.«
Mark räusperte sich. »Ich könnt kurz das Auto holen und dich heimfahren.«
Noelies Freund wurde ihr mit jeder Begegnung sympathischer, doch es fehlte ihr gerade noch, auch den beiden den Abend zu vermiesen. »Danke, aber die Bewegung tut mir gut. Ich gehe. Bis bald, ihr zwei!«
Schon flüchtete sie durch die Menge, um nicht weiter diskutieren oder womöglich gar nochmals Lukes durchdringendem Blick begegnen zu müssen.
***
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